Demos in Kreuzberg beim elften Regionaltreffen in Berlin

Unser Regionalbeauftragter Jürgen Kupieczek hat zum siebten Mal den Saal im ersten Stock des Berliner Traditionsrestaurants MAX und MORITZ für das Regionaltreffen Ost reserviert. Dort waren wir am 9. März 2024 besonders gut aufgehoben, weil zahlreiche Demonstrationszüge in Berlin und besonders in Kreuzberg unterwegs waren. Für die Demos in Landessprache wie „Free Syria“ hatte man ja noch ein gewisses Verständnis. Als dann aber gut 300 ideologisch Fehlgeleitete grölend unterhalb unseres Veranstaltungsraums vorbeizogen, den Stopp des Staatsterrorismus und die Solidarität mit Untergetauchten und Gefangenen forderten, war es um unser Verständnis geschehen. Mit „Untergetauchten“ waren nicht wir Ubootfahrer gemeint, sondern die Komplizen der vor einigen Tagen in der Nachbarschaft verhafteten RAF-Terroristin Daniela Klette.

Insgesamt waren 24 Teilnehmer unserer Einladung gefolgt, zehn Kameraden – darunter etliche aktive Stabsoffiziere – waren verhindert und hatten abgesagt. Neben unseren VDU-Kameraden mit Frauen / Angehörigen durfte ich wieder den Schauspieler Franz Dinda (LI in der sky-Serie DAS BOOT) sowie Sven Kuschel und Hans-Wilhelm Saure (beide Chefreporter bei BILD) begrüßen. Sie wurden von der Journalistin Ilka Brecht (Moderatorin und Leiterin des ZDF-Magazins „Frontal“) begleitet. Gerrit Reichert (Autor des Buches „U 96 – Realität und Mythos“) hatte in Berlin zu tun und war ebenfalls erschienen.

Das war – eigentlich wie immer in Berlin – ein interessiertes und illustres Publikum, dem ich dieses Mal den langen Weg eines Ubootes zum Museums-Uboot näherbrachte:

Museums-Uboot Klasse 206A: Schwere Geburt und beeindruckender Transport.

Nach meinen Ausführungen schilderte ich noch die Arbeiten an U 17 im Technik Museum Speyer (Ausbau der Batterien und der Trimmgewichte, Test der Drehvorrichtung) und gab einen Ausblick auf den zweiten Teil der Reise von Speyer nach Sinsheim im Juli 2024. Danach hatte ich noch reichlich Fragen unserer Gäste zu beantworten. Solch ein Interesse zeigt ja einem Vortragenden, dass seine Ausführungen auf fruchtbaren Boden gefallen sind. An dieser Stelle einen herzlichen Dank an Heiko Mross. Er konnte sowohl einige Fragen während des Vortrags als auch danach noch eingehender beantworten, weil er von Anfang an in der Projektgruppe Rettung U206A engagiert war.

Dann war es Zeit zum „Klarmachen zum Peilen!“ und einem Rees an Backbord, der von den netten und aufmerksamen Kellnerinnen erst weit nach Mitternacht sanft beendet wurde, mit zweifacher „Last Orders“-Chance!

Das war ein sehr schöner Abend mit interessanten Gesprächen, kameradschaftlichem Wiedersehen und neuen Kontakten, den wir im kleinen Kreis an der Hotelbar ausklingen ließen. Wenn alles planmäßig verläuft, werden wir nächstes Jahr das Thema aufgreifen und über den U 17-Transport von Speyer nach Sinsheim berichten.

Jürgen Weber

Quelle: Heiko Mross

Quelle: Jürgen Weber

Quelle: Christian Heller

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